Abverkaufswächter
Der Abverkaufswächter in VendIT bietet dem Anwender die Möglichkeit ausgewählte Artikel mit entsprechender Preisnummer vom System überwachen und sich über Auffälligkeiten informieren zu lassen. Hierbei können Prüfungen auf Bestellartikel, Mindestbestände sowie Mindesthaltbarkeitdaten stattfinden.
Inhaltsverzeichnis
Abverkaufswächter-Stammdaten
Die Stammdaten-Maske des Abverkaufwächters ist im VendIT über Wareneingang > Inventur > Abverkaufswächter erreichbar und hält weitere Konfigurationsmöglichkeiten für die jeweiligen Prüfungen bereit. Diese unterteilen sich in nachfolgende Bereiche:
Allgemein
Im allgemeinen Bereich kann der zu überwachende Artikel ausgewählt werden. Sobald dieser manuell oder über die Suchfunktion angegeben wurde, werden zusätzliche folgende Daten zu dem Artikel aus den Artikel-Stammdaten hinzugelesen:
- Preisnummern: Die Preisnummern werden aktualisiert und auf die jeweils aktive Preisnummer gesetzt.
- Bestellartikel: Wurde der Artikel als Bestellartikel gekennzeichnet, wird automatisch die Bestellartikel-Überwachung ausgewählt.
- Mindestbestand: Wurde unter den Artikelpreisen der einzelnen Preis-Stufen ein positiver Mindestbestand hinterlegt, wird automatisch die Mindestbestands-Überwachung ausgewählt, sowie die Menge auf den angegebenen Mindestbestand gesetzt. Zusätzlich wird hinter der Menge die Verkaufseinheit dargestellt.
- Mindesthaltbarkeitsdatum: Wurde in der Artikelkonfiguration der einzelnen Preis-Stufe die MHD-Pflicht gesetzt, wird automatisch die Mindesthaltbarkeits-Überwachung ausgewählt. Zusätzlich wird die Meldung auf 7 Tage vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums.
Artikel und Preisnummer sind nach dem Hinzufügen zum Abverkaufswächter nicht mehr änderbar.
Bestellartikel
Soll ein Bestellartikel überwacht werden, so stehen dem Anwender folgende Konfigurationen zur Verfügung:
- Fakturiertext: Wird ein Artikel auffällig, so kann dieser mit einem entsprechenden Fakturiertext gekennzeichnet werden. Dabei kann der Fakturiertext bereits ein Fakturierstopp beinhalten, was im Abverkaufswächter informatorisch unter dem Fakturiertext angezeigt wird.
- Fakturierstopp für Preisnummer: Wird ein Artikel auffällig, so kann für diesen ein Fakturierstopp gesetzt werden. Dabei wird das Lösch-Kennzeichen der jeweiligen Preis-Stufe auf "keine Fakturierung" gesetzt.
- offene Bestellungen berücksichtigen: Sollen die offenen Wareneingänge für den jeweiligen Artikel bei der Berechnung berücksichtigt werden, kann das über dieses Kennzeichen gesteuert werden.
Der Abverkaufswächter wird zum Prüfen eines Bestellartikels immer nach der Auftragserfassung durch den Packzetteldruck aufgerufen. Dieser prüft nun, ob für weitere Aufträge noch Bestände vorhanden sind oder nicht. Dazu wird der Lagerbestand (+ offene Bestellmengen) mit den Auftragsmengen verglichen. Ist dieser kleiner bzw. gleich den Auftragsmengen werden je nach Konfiguration der Fakturiertext und/oder Fakturierstopp für den Artikel mit entsprechender Preisnummer gesetzt. Zusätzlich werden entsprechende Informationen an den Abverkaufswächter-Report übergeben, welche abschließend per E-Mail versendet werden.
Solange bei dem zu überprüfenden Artikel der Fakturiertext und/oder Fakturierstopp gesetzt wurde, findet keine erneute Überprüfung mehr statt.
Mindestbestand
Soll bei einem Artikel der Mindestbestand überwacht werden, so stehen dem Anwender folgende Konfigurationen zur Verfügung:
- Menge: Sofern in der Preis-Stufe der jeweiligen Preisnummer bereits ein Mindestbestand hinterlegt wurde, wird dieser hierher übernommen. Dieser kann unabhängig von den Artikel-Stammdaten angepasst werden. Die Angabe der Menge muss hierbei in Verkaufseinheit erfolgen. Diese wird im Abverkaufswächter informatorisch hinter der Menge angezeigt.
- offene Aufträge berücksichtigen: Sollen die offenen Aufträge für den jeweiligen Artikel bei der Berechnung berücksichtigt werden, kann das über dieses Kennzeichen gesteuert werden.
- offene Bestellungen berücksichtigen: Sollen die offenen Wareneingänge für den jeweiligen Artikel bei der Berechnung berücksichtigt werden, kann das über dieses Kennzeichen gesteuert werden.
Der Abverkaufswächter wird zum Prüfen auf den Mindestbestand immer nach der Auftragserfassung durch den Packzetteldruck aufgerufen. Dieser prüft nun, ob der Mindestbestand bereits unterschritten wurde, oder nicht. Dazu wird der Lagerbestand (+ offene Bestellmengen) (- offene Auftragsmengen) mit dem Mindestbestand verglichen. Hat dieser den Mindestbestand unterschritten, werden entsprechende Informationen an den Abverkaufswächter-Report übergeben, welche abschließend per E-Mail versendet werden.
Mindesthaltbarkeit
Soll bei einem Artikel die Mindesthaltbarkeit überwacht werden, so stehen dem Anwender folgende Konfigurationen zur Verfügung:
- Meldung X Tage vor dem MHD: Wurde im Artikelstamm hinterlegt, dass die Eingabe eines Mindesthaltbarkeitsdatums bei einem Wareneingabe erforderlich ist, wird hier der Wert standardmäßig auf 7 Tage gesetzt. Da die tägliche Prüfung jeweils am Ende des Tages stattfindet, werden mindestens alle Mindesthaltbarkeitsdaten gemeldet, welche bis zum nächsten Tag ablaufen bzw. abgelaufen sind. Die Angabe von 0 Tagen ist somit zulässig. Geprüft werden nur Chargen, welche einen positiven Bestand ausweisen.