Mindestbestand berechnen: Unterschied zwischen den Versionen

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Sobald alle Parameter festgelegt wurden, kann die eigentliche Berechnung gestartet werden. Die Berechnung erfolgt auf der kleinsten Einheit. Anschließend wird der ermittelte Mindestbestand in die Verkaufseinheit des Artikels umgerechnet. Die Berechnung der Mindestbestände ist wie folgt :
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Sobald alle Parameter festgelegt wurden, kann die eigentliche Berechnung gestartet werden. Die Berechnung erfolgt auf der kleinsten Einheit. Anschließend wird der ermittelte Mindestbestand in die Verkaufseinheit des Artikels umgerechnet.  
  
1) Für den Bewertungszeitraum wird der durchschnittliche Tagesabfluss gewählt. Das bedeutet, die Tagesabflüsse werden aufsummiert und durch die Anzahl der Tage geteilt.
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'''Die Berechnung der Mindestbestände ist wie folgt:'''
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'''1)''' Für den Bewertungszeitraum wird der durchschnittliche Tagesabfluss gewählt. Das bedeutet, die Tagesabflüsse werden aufsummiert und durch die Anzahl der Tage geteilt.
  
 
Beispiel: Der Gesamtabfluss beträgt für einen Artikel 4000 Stück. Bei einem Bewertungszeitraum von 4 Wochen handelt es sich um 20 Bestelltage. 4000 Stück / 20 Tage ergibt einen durchschnittlichen Tagesabfluss von 200 Stück.
 
Beispiel: Der Gesamtabfluss beträgt für einen Artikel 4000 Stück. Bei einem Bewertungszeitraum von 4 Wochen handelt es sich um 20 Bestelltage. 4000 Stück / 20 Tage ergibt einen durchschnittlichen Tagesabfluss von 200 Stück.
  
  
2) Anschließend wird der durchschnittliche Tagesabfluss mit der Gesamtanzahl an Tagen aus Beschaffungszeit und Reichweite multipliziert.  
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'''2)''' Anschließend wird der durchschnittliche Tagesabfluss mit der Gesamtanzahl an Tagen aus Beschaffungszeit und Reichweite multipliziert.  
  
 
Beispiel: Der durchschnittliche Tagesabfluss beträgt 200 Stück. Bei einer Reichweite von 3 Tagen und einer Beschaffungszeit von 2 Tagen, muss der Wert mit 5 multipliziert werden, sodass man als Ergebnis 1000 Stück erhält.
 
Beispiel: Der durchschnittliche Tagesabfluss beträgt 200 Stück. Bei einer Reichweite von 3 Tagen und einer Beschaffungszeit von 2 Tagen, muss der Wert mit 5 multipliziert werden, sodass man als Ergebnis 1000 Stück erhält.
  
  
3) Im nächsten Schritt wird vom Gesamtabfluss der prozentuale Aufschlag ermittelt (entweder aus dem Artikel oder der manuell angegebene Aufschlagsfaktor) und für die weitere Berechnung berücksichtigt.
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'''3)''' Im nächsten Schritt wird vom Gesamtabfluss der prozentuale Aufschlag ermittelt (entweder aus dem Artikel oder der manuell angegebene Aufschlagsfaktor) und für die weitere Berechnung berücksichtigt.
  
 
Beispiel: Der zu berücksichtigende Abfluss beträgt 1000 Stück. Bei einem prozentualen Aufschlag von 10% erhält man einen neuen Abflusswert von 100 Stück.
 
Beispiel: Der zu berücksichtigende Abfluss beträgt 1000 Stück. Bei einem prozentualen Aufschlag von 10% erhält man einen neuen Abflusswert von 100 Stück.
  
  
4) Sofern der Aufschlagsfaktor aus dem Artikel für die Berechnung herangezogen und beim Artikel ein Aufschlagsfaktor Wert angegeben wurde, wird dieser nun auf den Abflusswert aufgeschlagen.
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'''4)''' Sofern der Aufschlagsfaktor aus dem Artikel für die Berechnung herangezogen und beim Artikel ein Aufschlagsfaktor Wert angegeben wurde, wird dieser nun auf den Abflusswert aufgeschlagen.
  
 
Beispiel: Der Abflusswert beträgt 100 Stück. Als Aufschlagsfaktor Wert wurden 30 Stück hinterlegt, die zum Abflusswert dazu addiert werden. Als Ergebnis erhält man 130 Stück.
 
Beispiel: Der Abflusswert beträgt 100 Stück. Als Aufschlagsfaktor Wert wurden 30 Stück hinterlegt, die zum Abflusswert dazu addiert werden. Als Ergebnis erhält man 130 Stück.
  
  
5) Da die Berechnung in der kleinsten Einheit stattfindet, wird im letzten Schritt der errechnete Mindestbestand in die Verkaufseinheit umgerechet.
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'''5)''' Da die Berechnung in der kleinsten Einheit stattfindet, wird im letzten Schritt der errechnete Mindestbestand in die Verkaufseinheit umgerechet.
  
 
Beispiel: Die Verkaufseinheit des Artikels ist ein zehner Gebinde. 130 Stück sind umgerechnet 13 Gebinde. Diese werden als errechneter Mindestbestand in der Tabelle ausgewiesen. Zusätzlich wird die prozentuale Änderung zum bisher hinterlegten Mindestbestand angegeben.
 
Beispiel: Die Verkaufseinheit des Artikels ist ein zehner Gebinde. 130 Stück sind umgerechnet 13 Gebinde. Diese werden als errechneter Mindestbestand in der Tabelle ausgewiesen. Zusätzlich wird die prozentuale Änderung zum bisher hinterlegten Mindestbestand angegeben.

Version vom 2. Mai 2017, 15:51 Uhr

Hauptseite > vendit Client > Stammdaten > Artikel > Mindestbestand berechnen

Für jede Preisnummer eines Artikels besteht die Möglichkeit einen Mindestbestand zu hinterlegen, der dann im Bestellvorschlag berücksichtigt wird. Dieser Mindestbestand kann entweder manuell gepflegt werden oder der Anwender berechnet den Mindestbestand automatisch anhand der Tagesabflüsse des Artikels über das Modul Mindestbestand berechnen.

Bevor die eigentliche Berechnung startet, lassen sich zunächst verschiedene Auswahl-Parameter festlegen. Mit den Auswahl-Parametern werden die Artikel ausgewählt, für die eine Berechnung stattfinden soll.

Parameter Beschreibung
Auto-Berechnung Ein gleichnamiges Kennzeichen kann in der Preisnummer eines Artikels auf automatisch oder manuell gesetzt werden. Über diesen Parameter lässt sich steuern, ob dieses Kennzeichen berücksichtigt werden soll oder nicht. Für den Fall, ob dieses Kennzeichen berücksichtigt werden soll, kann festgelegt werden, ob die Berechnung für manuell oder für automatisch gekennzeichnete Artikel durchgeführt werden soll.
Artikel Die Berechnung kann auf einen Artikel oder einen Artikelbereich eingegrenzt werden.
Warengruppe Die Berechnung kann auf Artikel einer bestimmten Warengruppe oder eines Warengruppenbereichs eingegrenzt werden.
Lieferant Die Berechnung kann auf Artikel eines bestimmten Lieferanten oder eines Lieferantenbereichs eingegrenzt werden.

Nach der Eingrenzung der Auswahl-Parameter werden anschließend die Berechnungsparameter festgelegt.

Parameter Beschreibung
Bestellvorlage Alle Bestellvorlagen, die im vendit angelegt sind, sind in der Auswahl verfügbar. Durch die Wahl einer Bestellvorlage werden die Parameter für Bewertungszeitraum, Beschaffungszeit und Reichweite entsprechend vorbesetzt.
Bewertungszeitraum Der Bewertungszeitraum gibt an, welcher Zeitraum für die Berechnung des durchschnittlichen Abflusses der jeweiligen Artikel berücksichtigt werden soll. Die Eingabe erfolgt mit einem Minus vor der gewünschten Zahl sowie dem jeweiligen Buchstaben für Tag/Woche/Monat. Beispiel: -4w (Gibt an, dass die vergangenen 4 Wochen berücksichtigt werden)
Beschaffungszeit Die Beschaffungszeit gibt den Zeitraum an, der für die Beschaffung neuer Artikel beim Lieferanten benötigt wird. Dieser Zeitraum der Berechnung für die optimale Bestellmenge mit berücksichtigt. Die Eingabe erfolgt wie beim Bewertungszeitraum, jedoch ohne Minus, da es ein zukünftiges Datum darstellt.
Reichweite Über die Reichweite wird vorgegeben, für welchen Zeitraum der gewünschte Artikel vorrätig sein muss und wird ebenso bei der Berechnung der Bestellmenge mit berücksichtigt. Die Eingabe erfolgt wie bei der Beschaffungszeit.
Aufschlagsfaktor Standardmäßig wird der Aufschlagsfaktor aus dem Artikel für die Berechnung verwendet. Der Anwender kann jedoch für die aktuelle Berechnung auch einen eigenen Aufschlagsfaktor wählen, der den Wert im Artikel übersteuert.
Aufschlag aus Artikel Standardmäßig wird für die Berechnung der Aufschlag aus dem Artikel herangezogen. Der Vorteil besteht darin, dass individuell pro Artikel ein Aufschlagsfaktor vergeben werden kann und zudem auch ein sogenannter Aufschlagsfaktor Wert hinterlegt werden kann, der zu dem errechneten Mindestbestand eine festgelegte Menge aufschlägt.

Sobald alle Parameter festgelegt wurden, kann die eigentliche Berechnung gestartet werden. Die Berechnung erfolgt auf der kleinsten Einheit. Anschließend wird der ermittelte Mindestbestand in die Verkaufseinheit des Artikels umgerechnet.

Die Berechnung der Mindestbestände ist wie folgt:

1) Für den Bewertungszeitraum wird der durchschnittliche Tagesabfluss gewählt. Das bedeutet, die Tagesabflüsse werden aufsummiert und durch die Anzahl der Tage geteilt.

Beispiel: Der Gesamtabfluss beträgt für einen Artikel 4000 Stück. Bei einem Bewertungszeitraum von 4 Wochen handelt es sich um 20 Bestelltage. 4000 Stück / 20 Tage ergibt einen durchschnittlichen Tagesabfluss von 200 Stück.


2) Anschließend wird der durchschnittliche Tagesabfluss mit der Gesamtanzahl an Tagen aus Beschaffungszeit und Reichweite multipliziert.

Beispiel: Der durchschnittliche Tagesabfluss beträgt 200 Stück. Bei einer Reichweite von 3 Tagen und einer Beschaffungszeit von 2 Tagen, muss der Wert mit 5 multipliziert werden, sodass man als Ergebnis 1000 Stück erhält.


3) Im nächsten Schritt wird vom Gesamtabfluss der prozentuale Aufschlag ermittelt (entweder aus dem Artikel oder der manuell angegebene Aufschlagsfaktor) und für die weitere Berechnung berücksichtigt.

Beispiel: Der zu berücksichtigende Abfluss beträgt 1000 Stück. Bei einem prozentualen Aufschlag von 10% erhält man einen neuen Abflusswert von 100 Stück.


4) Sofern der Aufschlagsfaktor aus dem Artikel für die Berechnung herangezogen und beim Artikel ein Aufschlagsfaktor Wert angegeben wurde, wird dieser nun auf den Abflusswert aufgeschlagen.

Beispiel: Der Abflusswert beträgt 100 Stück. Als Aufschlagsfaktor Wert wurden 30 Stück hinterlegt, die zum Abflusswert dazu addiert werden. Als Ergebnis erhält man 130 Stück.


5) Da die Berechnung in der kleinsten Einheit stattfindet, wird im letzten Schritt der errechnete Mindestbestand in die Verkaufseinheit umgerechet.

Beispiel: Die Verkaufseinheit des Artikels ist ein zehner Gebinde. 130 Stück sind umgerechnet 13 Gebinde. Diese werden als errechneter Mindestbestand in der Tabelle ausgewiesen. Zusätzlich wird die prozentuale Änderung zum bisher hinterlegten Mindestbestand angegeben.


Nachdem die Mindestbestände berechnet wurden, besteht die Möglichkeit, die Werte in die Artikel zu übernehmen. Hierfür wird die Aktion "Mindestbestände übernehmen" verwendet.